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Ernährung und Gesundheitsförderung


Zentrales Ziel ist die Förderung von Ernährungs- und Verbraucherkompetenz


Als zentrale Zielgröße der Aktivitäten und Angebote im Bereich Ernährungs- und Verbraucherbildung wird mit Bezug auf das Sächsische Curriculum individuelle Ernährungs- und Verbraucherkompetenz postuliert.

Individuelle Ernährungskompetenz „wird als Fähigkeit definiert, theoretische Kenntnisse und praktische Fertigkeiten im Ernährungsalltag in ein angemessenes Handeln umzusetzen. Ernährungskompetenz als Schlüsselkompetenz in der Daseinsvorsorge unterstützt die Bewältigung und Gestaltung des Alltagslebens sowohl im häuslichen Ernährungsalltag (Koch- und Konsumkompetenzen) als auch im Marktgeschehen (z.B. Lebensmitteleinkauf).“ (Büning-Fesel 2008).

Individuelle Verbraucherkompetenz ist die Fähigkeit im alltäglichen Leben in unserer komplexen Konsumwelt über kompetentes Wissen und Verhalten in den Themen Ernährung, Gesundheit, Konsum, Werbung, Finanzen als auch Medien zu verfügen und sinnvolle Entscheidungen zu treffen.

Individuelle Ernährungs- und Verbraucherkompetenz ermöglicht es Kindern (und auch Erwachsenen), sich Ernährungs- und Verbraucherbildung in unterschiedlichen Lernfeldern, in unterschiedlichen sozialen Konstellationen und mit unterschiedlichen Motiven zu eigen zu machen und die entsprechenden Lern- und Erfahrungsräume für sich selbst und für andere sinnstiftend zu gestalten.


Allgemeine Lernziele im Lernfeld Ernährung und Gesundheitsförderung


Die Ziele der Ernährungs- und Verbraucherbildung sind der wissenschaftliche Kern des Lernportals. Sie beschreiben den Soll-Zustand der Ernährungs- und Verbraucherkompetenz eines 18-Jährigen. Damit werden die Bildungspotenziale für Handlungskompetenz in diesem Lernfeld umfassend erschließbar.

Mit Hilfe der Checkliste können Sie überprüfen, ob die Ziele der Ernährungs- und Verbraucherbildung in aktuellen oder zu konzipierenden Angeboten (schon umfassend) berücksichtigt werden. Daraus ist ableitbar, in Bezug auf welche allgemeinen Lernziele eine Verbesserung des Angebots oder Konzepts möglich oder notwendig ist.


Die Kompetenzen als Lernziele im Lernfeld Ernährung und Gesundheitsförderung


Das Lernfeld Ernährung und Gesundheitsförderung umfasst zwölf verschiedene Aspekte, die diesem Bereich zugeordnet sind und jeweils durch Abtrennung sichtbar sind. Sie decken in ihrer Gesamtheit sämtliche Kompetenzen im Sinne der Ziele der Ernährungs- und Verbraucherbildung ab. Damit wird die Komplexität des Lernfeldes erschließbar. Gleichzeitig wird sichtbar, welches Spektrum an Kompetenzen zu einzelnen Aspekten gehört.

Die nachfolgende Tabelle verdeutlicht Ihnen die Kompetenzen in Bezug auf die einzelnen Aspekte.


Welche Lernziele sind von Bedeutung? Die Kinder und/oder Jugendlichen sollen ...

Tabelle drucken (PDF)


Lernfeld

Bildungsphasen/Altersgruppen

Elementarphase
3-6 Jahre

Primarphase
6-10 Jahre

Sekundarphase I
10-15 Jahre

Sekundarphase II
15-18 Jahre




Ernährung und
Gesundheitsförderung




Lehr- und
Bildungs-
planbezüge

- verschiedene Arten von Lebensmitteln erkennen können.

- Lebensmittelgruppen kennen lernen können.

- verschiedene Arten von Lebensmitteln kennen und in Lebensmittelgruppen einordnen können.

- die Vielfalt der Lebensmittelgruppen erfahren können.

- Lebensmittel in verschiedene Gruppen hinsichtlich des Nährgehalts einteilen können.

- die Vielfalt der Lebensmittelgruppen nutzen können.

- die Bestandteile einer abwechslungsreichen Ernährung bestimmen können (Proteine, Fette, Kohlehydrate, Ballaststoffe, Vitamine, Mineralien, Energie und Wasser).

- die Vielfalt der Lebensmittelgruppen nutzen können.

- sich der Notwendigkeit von Nahrung für Wachstum, Gesundheit und die Körperfunktionen bewusst werden können.

- verstehen können, warum bestimmte Lebensmittel für die Gesundheit wichtig sind.

- erkennen können, dass eine Abwechslung der Lebensmittel wichtig für die Gesundheit ist.

- Verbindungen zwischen Ernährung und Gesundheit herstellen können.

- Verbindungen zwischen Ernährung und Gesundheit reflektieren können.

- für Wachstum und Gesundheit wichtige Lebensmittel bestimmen können. (Grundnahrungsmittel)

- verstehen können, dass Lebensmittel Nährstoffe enthalten und Energie zur Verfügung stellen, die für Wachstum und Gesundheit nötig sind.

- Nährstoffe und Ballaststoffe benennen können und sie mit ihren Funktionen im Körper in Zusammenhang bringen können.

- verstehen können, wie der Körper Nahrung weiter verarbeitet und Nährstoffe und Energie verfügbar macht.

- verstehen können, dass nicht ein einziges Lebensmittel alle notwendigen Nährstoffe enthält.

- das Frühstück als guten Beginn des Tages erfahren können.

- das Frühstück als guten Beginn des Tages erfahren können.

- das Frühstück als guten Beginn des Tages verinnerlichen können.

- das Frühstück als guten Beginn des Tages verinnerlichen können.

- verstehen können, dass man Lebensmittel zur besseren Verdauung in kleine Stücke schneiden und gut kauen muss.

- Mund, Magen und Darm als Teile des Verdauungssystems kennen können.

- die Funktion verschiedener Teile des Verdauungssystems beschreiben können.

- das Zusammenwirken verschiedener Teile des Verdauungssystems erklären können.

- regelmäßige Mundhygiene erfahren können.

- die Häufigkeit der Lebensmittelaufnahme während des Tages mit Karies in Verbindung bringen können.

- regelmäßige Mundhygiene erfahren und anwenden können.

- die Häufigkeit der Lebensmittelaufnahme während des Tages mit Karies in Verbindung bringen können.

- regelmäßige Mundhygiene anwenden und verinnerlichen können.

- regelmäßige Mundhygiene anwenden und verinnerlichen können.

- Essen und Trinken mit den individuellen Bedürfnissen in Zusammenhang bringen können. (Körpergröße/-gewicht, Alter/Aktivitäten)

- persönliche Nahrungsbedürfnisse einschätzen und beachten können (Alter, Gewicht, Bewegungsmuster).

- persönliche Nahrungsbedürfnisse in der täglichen Essenswahl berücksichtigen und reflektieren können.

- gesundheitsschädigende Folgen von zu wenig oder zu viel Essen kennen können.

- gesundheitsschädigende Folgen von zu wenig oder zu viel Essen kennen und vermeiden können.

- gesundheitsschädigende Folgen von zu wenig oder zu viel Essen vermeiden können.

- die Notwendigkeit der Energieaufnahme in Verbindung mit körperlicher Betätigung erfahren können.

- erkennen können, dass ein Ungleichgewicht an Energieaufnahme/-verbrauch einen Einfluss auf das Gewicht hat.

- auf ein Gleichgewicht von Energieaufnahme/-verbrauch achten können.

- verschiedene Personen mit verschiedenen körperlichen Formen und Größen akzeptieren können.

- verschiedene Stufen körperlicher Entwicklung erkennen können.

- verschiedene Körperformen und Größen respektieren können.

- bewusst die Zusammenhänge zwischen körperlichem Erscheinungsbild, Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen, Wohlbefinden und Essgewohnheiten bestimmen können.

- mit dem eigenen körperlichen Erscheinungsbild zufrieden sein und das Erscheinungsbild anderer respektieren können.

- sich der Prozesse der körperlichen, emotionalen und sozialen Veränderungen bewusst werden können.

- sich kritisch mit Einflüssen idealer Körperbilder auseinander setzen können.

- Essstörungen und deren Ursachen kennen können.

- eigenes Ernährungsverhalten in Bezug auf Essstörungen/Diäten reflektieren können.

- verschiedenes Ernährungsverhalten und Diäten hinterfragen können.

- verschiedenes Ernährungsverhalten und Diäten kritisch beurteilen können.




  

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